Bali März 2017

Diesmal habe ich die Reise nicht selbst zusammengestellt, sondern wir buchten online eine Rundreise mit Aufenthalt in Ubud und Seminyak. Zuerst ging es nach Amsterdam, dann weiter nach Singapur und schlussendlich landeten wir in Denpasar. Der Transfer vom Flughafen zum Hotel war bei unserer Buchung inkludiert, das heißt wir wurden abgeholt und nach Ubud gebracht. Ubud ist umgeben von Dschungel und Reisfelder. Unser Hotel lag außerhalb vom Zentrum, direkt vor unserer Tür waren Reisfelder, in die wir auch gehen durften.
Wenn man ankommt empfangen einen gleich kleine Geckos, diese Tiere gibt es überall (außer im Zimmer). Die Anlage war wahnsinnig schön, es gab einen Pool und die Leute sind sehr hilfsbereit und freundlich! Außerdem gab es einen Gratis Shuttle ins Zentrum!

Am ersten Tag entschieden wir uns gleich mal den berühmten Monkey Forrest zu besuchen. Man muss wirklich gut auf seine Sachen aufpassen, die Affen stehlen alles, was nicht niet und nagelfest ist, sei es Essen aus der Hand, oder eine Kamerahülle, die gerade am Arm runterhängt, weil man ein Foto knipst. Nach einem kurzen Spaziergang durch den Wald entschieden wir uns einen Dschungelwanderweg zu gehen, in der Hoffnung, dass es weniger Affen gibt.
Der Campuhan Ridge Walk liegt außerhalb des Zentrums, wir marschierten ca. zwei Stunden und begegneten nur wenigen Leuten. Wir trugen beide keine Turnschuhe, ich ging den Weg mit Sandalen und es war kein Problem. Man muss sich nur gut eincremen, da es quasi keinen Schatten auf dem Weg gibt und auch wenn der Himmel bewölkt aussieht kann man sich einen Sonnenbrand holen.

Campuhan Ridge Walk

Wir buchten eine "Besakih" Tour, welche folgende Stopps beinhaltet: Goa Gajah (Elefantentempel), Tampaksiring (Tempel), Kaffeegarten, Mount Batur/Agung, Besakih Tempel, Besuch Reisterrasse, Klungkung (historischer "Palast"). Wir fuhren gemeinsam mit drei anderen Touristen.
Zuerst mussten wir uns einen Sarong kaufen, da man Tempel nur damit betreten darf, diese kann man zwar auch ausleihen, allerdings haben wir nur 2-3 Euro dafür bezahlt, also haben wir sie gleich gekauft.
Beim Goa Gajah angekommen spazierten wir durch die riesige Tempelanlage. Gleich neben dem Tempel befindet sich ein Badeplatz, wo die Leute auch heute noch ins Wasser gehen können. Wenn man weiter geht findet man auch noch einen schönen Garten und einen kleinen Pura (Tempel).

Weiter ging es zur Kaffee- und Teefarm. Wir wurden durch die Farm geführt und konnten die verschiedenen Pflanzen begutachten. Selbst Kopi Luwak gab es zu sehen inklusive der Katze. Zum Schluss gab es noch eine Verkostung der unterschiedlichen Getränke, die wirklich sensationell gut schmeckten. Wir entschieden uns dazu Lemongrass Tee zu kaufen.

Der Vulkan Agung ist noch immer aktiv und ragt imposant aus der Erde vor. Leider war es ein bisschen bewölkt als wir dort ankamen, trotzdem war der Aussichtspunkt super.
Unser Mittagessen nahmen wir bei einer großartigen Aussicht auf Reisterrassen zu uns und

danach hatten wir noch die Möglichkeit die Aussicht zu genießen.

Der vorletzte Stop unserer Tour war der größte Tempel von Bali - Besakih. Wir wurden durch die gesamte Tempelanlage geführt, von ganz oben hat man einen tollen Ausblick über die Anlage. Ein bisschen Schade fand ich, dass man vor dem Tempel Kinder findet, welche den Touristen irgendwelchen Krimskrams verkaufen wollen. Wir haben bewusst nichts von diesen Kindern gekauft.

Zum Schluss sahen wir noch einen kleinen historischen Palast, ein netter Abschluss! Die Tour hat sich auf alle Fälle gelohnt, nachdem Bali nicht sehr groß ist kann man in einem Tag eigentlich die halbe Insel abfahren und wirklich viel sehen!

Halbzeit, also geht es weiter Richtung Strand - Seminyak. Erneut wartete eine Tagestour auf uns: Zuerst besuchten wir einen Strand in Badung. Das Wasser war sehr angenehm und es gab wenige Leute, immerhin ist gerade Regenzeit in Bali, das heißt es gibt wesentlich weniger Touristen. Bis dato hat es kein einziges Mal geregnet und obwohl es auf den Fotos bewölkt aussieht musste ich mich ständig eincremen um keinen Sonnenbrand zu bekommen.
Weiter ging es nach Uluwatu zum nächsten Tempel. Der Tempel liegt direkt am Meer und die Lage ist wunderschön. Angeblich werden hier viele Hochzeiten gefeiert. Außerdem trafen wir alte Bekannte: die Affen.

Ich habe auch eine neue Lieblingsblüte für mich entdeckt: die Blüte des Frangipani/Plumeria Baumes. Mittlerweile habe ich selbst einen dieser Bäume zuhause in Österreich.
Leider schafften wir es nicht bis zum Tanah Lot, den wohl bekanntesten Tempel von Bali.

Unsere Reise neigt sich dem Ende zu. In Seminyak selbst kann man sich eigentlich ganz gut zu

Strand in Seminyak

Fuß herumbewegen.
Wir besuchten mehrmals den Strand, das Wasser hatte die ideale Temperatur zum Schwimmen, nur leider war der Wellengang ziemlich hoch, sodass man nicht wirklich schwimmen konnte.

Ganz spannend fanden wir die Opfergaben. Drei Mal am Tag halten die Balinesen inne und stellen eine kleine Opfergabe zu Statuen, vor ein Geschäft oder wo auch immer Platz ist. Wenn man am Gehsteig unterwegs ist sollte man auf solche Kleinigkeiten achten, es wäre sehr unhöflich einfach drauf zu treten (leider gibt es trotzdem Menschen die so etwas machen). In das kleine "Körbchen" kommen einfach Pflanzen, Kekse, was auch immer, es ist beeindruckend, dass die Leute, die wenig haben, trotzdem etwas Geben.

Eigentlich ist im März Regenzeit, aber als Europäer hatten wir uns das ganz anderes vorgestellt. Es hat genau ein einziges Mal geregnet - am letzten Nachmittag, als wir unterwegs zum Flughafen waren, das Timing konnte nicht besser sein! Die Balineser packen dann einfach Regenumhänge aus dem Roller aus, schmeißen sich diese über und weiter geht's, auch wenn es wie aus Kübeln schüttet!
Die Einwohner der Insel sind wirklich sehr nett und offen. Jeder lächelt, man sieht weder Stress noch schlecht gelaunte Leute.
Leider hinterlässt der Tourismus seine Spuren und der Strand lädt nicht wirklich zum Verweilen ein, da überall Plastik und Müll herum liegt. Bali ist dennoch ein wunderschönes Land mit verschiedenen Facetten.